Rücksch(l)au.

Rückschau Rückblick Rückspiegel Jahresrückblick Schellenaffe

„Gibt es ein schöneres Zeichen der Wertschätzung und Hochachtung, als das Anführungszeichen? Ein Symbol der Huldigung des gesprochenen oder geschriebenen Wortes. Eine Ver- und Aufwertung formulierter Gedanken und Visionen.“ Dies könnte ein Zitat von Karl-Theodor zu Guttenberg sein. Ist es aber leider nicht.

„Wie schmeichelhaft wäre es, wenn andere die Worte des Schellenaffen aufgreifen und verwenden würden?“ Dies könnte ein Zitat von Johann Wolfang von Goethe sein. Wir wissen es leider nicht. Ebenso wenig, wie wir wissen woher der Schellenaffe auch in diesem Jahr seine Inspiration (in Fachkreisen bekannt als untherapierter Irrsinn) nimmt. Außer heute. Da bedient sich der Schellenaffe zum einen bei sich selbst und zitiert sich selbst in untherapierter Bescheidenheit.  Zum anderen bedient er sich bei einem seiner liebsten untherapierten Irren, Marc-Uwe Kling, und entleiht ihm seine Idee der „kreativ“ zugeordneten Zitate.

„Wer sagt also, dass Weihnachten kalt sein muss? Man spannt die Kängurus vor den Schlitten und verbringt den Tag Sandmänner bauend am Strand. (…) Außerdem möchte ich nicht in einem Land bestattet werden, wo meine Totenruhe von giftigen Spinnen gestört werden würde – bin ich mir doch sicher, dass Arachnophobie den Menschen selbst überlebt.“ – der Dalai Lama.

„Man möchte sich angesichts dieser mannigfaltigen Möglichkeiten des vorzeitigen Ablebens sogar auf der Toilette am liebsten in die Hose machen.“ – Darth Vader.

„Egal auf welchem Kontinent man sich bewegt, der Tourismus scheint schon sein Handtuch ausgebreitet zu haben.“ – Bürgermeister von Bitterfeld.

„Speichern im Kopf. Genügend Speicherplatz haben wir alle – selbst das kleinste Spatzenhirn.“ – Tweety.

„Wie ein kleiner Post-It-Zettel, der auf deinem Leben klebt, erinnere ich dich daran, dass du noch Milch kaufen und die Welt bereisen sollst“ – Algorithmen.

„Metaphorisch gesprochen braucht es Eierschalensollbruchverursacher, die die eigene weicher werdende Hirnkruste aufbrechen.“ – Erfinder des Überraschungsei.

„Wie viele der uns gegebenen Stunden verbringen wir mit Menschen, die wir lieben?“ – Marc Zuckerberg.

„Warum klammern wir uns sogar an Strohhalme, wenn doch eigentlich niemand dieses penetrante Schlürf- und Sauggeräusch vermissen wird?“ – der kleine Elefant.

„Und hier gilt in der Regel, dass Werbeblindheit mit Werbeblödheit bekämpft werden muss.“ – Marketingleiter bei Seitenbacher.

„Um dieses von verspäteten Zügen, zu heiß-kalt-nass-trockenem Wetter und steigenden Eiskugelpreisen ohnehin beschwerte Dasein noch weiter zu beschweren, tun wir das einzig Sinnvolle: Wir beschweren uns.“ – Gewichtheber.

„Ich habe ein tiefes Gefühl der Machlosigkeit.“ – die Made im Speck.

„Ein Text ohne viele Worte.“ – Karl Marx.

„Die ewigen Kreisdiskussionen um das teuflische Patriarchat und den hexischen Feminismus erinnern daran, als würde man immer wieder diskutieren, ob Weihnachtsmann/-frau/-neutrum auch wirklich nicht existiert. Als würde man sicherheitshalber noch mal die Frage diskutieren wollen, ob rothaarige Frauen nicht vielleicht doch besser in der Mikrowelle aufgehoben werden sollten.“ – Bibi Blocksberg.

„Er möchte seine Sonntage eben auch mal damit verbringen illegalerweise sein Altglas zu entsorgen, einen prägenden Eindruck auf Polstermöbeln zu hinterlassen oder schlecht geparkten Autos Fettgebäcke hinter die Scheibenwischer zu klemmen. Er möchte Zeit haben um Elbisch zu lernen, ein Brexitabkommen zu erarbeiten oder Hochzeitsreden zu schreiben.“ – Michelle Obama.

Aprilscherz ausgewischt Berliner hinter Scheibenwischer

„Und so bleibt am Ende eines inhaltsleeren Schlagzeilen-Gewitters wohl nur die Erkenntnis: Diese Bunte Titel-Gala ist wohl das wahre Spiegel Bild unserer Zeit. Bravo.“ – Johannes Gutenberg.

„Die eigene Logorrhoe – auch bekannt als Sprechdurchfall – scheint jedenfalls spontan geheilt.“ – Donald Trump.

„Musste man früher geduldig eine Woche lang einem geregelten Alltag nachgehen, bis man erfuhr, ob Mutter Beimer vielleicht doch lesbisch ist, so kann man heute ungeregelt seiner Seriensucht nachkommen.“  – Mutter Beimer.

„Karli  sitzt mir gegenüber und bohrt in der Nase. Anstatt den erwachsenen Gesprächen am Tisch zu folgen, schaut er den Vögeln im Garten nach.“  – Bediensteter Karls des Großen.

„Wir löschen fast alle unsere Bilder – in dem wir sie löschen oder vergessen. Warum hält man Momente fest, wenn man sie mit einem Filter in eine andere Form presst oder direkt in den Papierkorb legt?“ – Hochzeitsfotograf mit Sinnkrise.

„Even if life isn’t a pony farm, a wish concert or cherry-picking enjoy life in full trains.“ –  Hotline-Musik der Deutschen Bahn.

„So sieht das Internet also von innen aus.“ – Christoph Kolumbus.

„Um die Skurrilität seines Tuns und GEMA-Gebühren muss man sich nicht scheren.“ – Helene Fischer.

„Ich wurde gesiezt. Ich fühle mich alt.“ – Queen Elisabeth II.

„Eine unendliche Unmöglichkeit in einem endlichen Leben.“ – Theresa May.

„Es folgt ein monotoner Monolog, ein Monotonolog, rund um die Schlagwörter „Wohnungsbau, Steuersenkung, Energiewende, Zukunft, grüne Flüchtlinge, Wohlstand für Wahlen“. – [Name SPD-Vorsitz hier einfügen].

„Am Ende geht einem schließlich eh alles am analen Medium vorbei.“ – Annegret Kamp-Karrenbauer.

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„Um jede Form der Transpiration zu vermeiden , ist die Transportation des eigenen Körpers stets von hoher Langsamkeit geprägt.“ – Usain Bolt.

„Nixdavaganz. Praktisch muss es sein. Mit Trekkingsandalen und ordentlichen Socken, Allwetterrucksäcken mit Stullen für unterwegs und kleinkarierte Wanderhemden in Erdtönen ist er gewappnet für den Auf- und Abstieg – aus dem Reisebus.“ – eine Fashion-Bloggerin.

„Pflanzen werden bei mir zu Überlebewesen.“ – Brasilianischer Umweltminister.

„Kakteen suizidieren sich bei mir. Sie erstechen sich.“ – anonym.

„Macht ist eine Frage des Speichels. Sabber, der unter die Haut geht, regiert die Welt.“ – Snoopy.

„Die Mannigfaltigkeit deines absonderlich ingeniösen Lexeminventars mottiert doch am Ende eh keinen Nachtfalter. (…) Am Ende ereilt den Connaisseur und das Croissant das gleiche fortune. Sie sind irgendwann nicht mehr mit einer multilateral resilienten Epidermis ausgestattet. Sie sind nicht mehr ganz knusprig.“ – Till Schweiger zu seiner Logopädin.

„Nun sitzt man als Wir auf der gemeinsam erworbenen Designer-Couch, teilt sich ein gemeinsames Konto und diverse Eigenarten.“ – Ernie und Bert.

„Es geht darum, einfach mal die Pässe zu halten.“ – Bodenpersonal am Flughafen.

„Auch wenn sich der süßeste Nektar manchmal einfach nur als harzige Kacke herausstellt, irgendwas bleibt immer hängen.“ – Hersteller von Schoko-Riesen.

„Es braucht eine so simple Erkenntnis, die zur Grundlage der Mathematik gehört, die beinahe zu banal für unseren Algorithmen programmierenden Menschenverstand ist: die Erkenntnis, dass unendliches Wachstum in einer endlichen Welt nicht möglich ist.“ – der kleine Eisbär.

„Die Hommage an die Gesichtszüge eines Erpels.“ – Cher.

„Doch was wird aus dem Moment, wenn der Moment nur noch darin besteht, ein Foto von dem Moment zu machen?“ – Hochzeitsfotograf mit noch tieferer Sinnkrise.

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„Ich klaue Karten mit Sicherheitshinweisen aus Flugzeugen. Jetzt ist es raus. Die Wahrheit. Und die Karte aus der Sitztasche vor mir. Ich entwende überlebenswichtige Informationsbroschüren aus stark überwachten Räumen und bringe Menschen willentlich in Not.“- Papst Franziskus.

„Dies wäre der richtige Moment gewesen, zurück zum Parkplatz zu gehen, in ein gemütliches Café zu fahren und ein Stück Sahnetorte zu essen.“ – Hannibal vor der Alpenüberquerung.

„Doch warum löst eine so persönliche Entscheidung, wie die  der eigene Ernährung, so starke Reaktionen bei anderen aus, die weder mit meinem Gaumen noch meinem Magen verbunden sind?“ – Kleinkind in der analen Phase.

„Nein, der öffentliche Zu-nah-Verkehr ist nun wirklich keine Alternative.“ – Verkehrsminister Andreas Scheuer.

„Das Mahl, das mehrheitlich mit Blattgold bedeckt und daher an mit Rettungsdecken eingehüllte Katastrophenopfer erinnerte, liegt schwer im Magen. Wie Heavy Metal.“ – Ludwig XIV.

„Herzlich Willkommen in meinem Satz.“ – Alexa.

„Schon wieder Montag.“ – Gott.

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„Wirsing verursacht Harndrang.“ – Johann Wolfgang von Goethe.

„Die kalte Jahreszeit ist da. Und mit ihr ist – neben dem schrecklichen Moment, in dem man das erste Mal wieder „Last Christmas“ in irgendeiner Verkaufsstätte hört und verzweifelt feststellt, dass dieses Folterinstrument des modernen Music Boardings noch immer nicht aus dem kollektiven Gedächtnis gespült wurde – der Zeitpunkt gekommen, warme Kleidung zu tragen.“ – George Michael.

„Dabei berühren wir dieses A täglich.“ – Präsident des Berufsverband der Deutschen Urologen.

„Der Körper funktioniert ohne unser Zutun. Denken hilft – wie so oft im Leben – selten.“ – Hippokrates.

„Warum lassen wir nicht öfter Fünfe gerade und P eine Ziffer sein?“  – Finanzminister Olaf Scholz.

„Wen interessiert es eigentlich, was ich hier mache?“ – Trippel B.

„Der Gedanke, dass das eigene Leben eine Unterhaltungssendung ist, beruhigt irgendwie.“ – Mickey Mouse und Kim Kardashian.

„Wenn man selber Fotos von Menschen macht, die Fotos machen, inwiefern unterscheidet man sich dann noch von Menschen, die Fotos machen?“ – Sigmund Freud.

„Sind „Dickmänner“ dann nicht eh die nächste Stufe der diskriminierenden Wortwahl? Warum wird Männern mehr Dicke zugetraut als Frauen? Müsste es nicht sogar „Dickwesen m/w/n“ oder „vom Body Mass Index herausgeforderte Personen“ heißen?“ – der Weihnachtsmann.

„So wie ein Sternchen niemandem weh tut, so sollte auch ein fehlendes Sternchen nicht jedes Mal als eine Verletzung empfunden werden.“ – Barron Hilton.

„Bügeleisen sind hier ein Klassiker der Opfergaben.“ – die Heiligen Drei Könige.

„Dass das ziemliche Geistesschwäche ist, wissen wir.“ – die Menschheit.

„Rückblickend betrachtet sieht man alles von hinten.“ – der Schellenaffe.

2 Gedanken zu „Rücksch(l)au.

  1. Bei dieser geballten Ladung Schellenaffen Zitate bräuchte Mann/Frau eigentlich 52 Montage am Stück um sie richtig Wert zu schätzen! Aber ich finde, aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf diese einmalige Sammlung, das Zitat von Trippel B (mir) am besten! Denn ich werde bis am mein Lebensende( oder bis mich das Alter von meinem Handy trennt😉) den Schellenaffen genießen, bewundern und….kommentieren! 😊

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