Der Mensch hält sich gerne für die Krone der Schöpfung. Mit einem aufrechten Gang, einem aufrechten Geist und krummen Daumen fühlt er sich dem restlichen kriechenden, miefenden Getier überlegen. Weitaus überlegen. Niemand vermag ohnehin zu sprechen, um ihm zu widersprechen. Er erschafft Wolkenkratzer und Kuschelsocken. Er komponiert und kompostiert. Er programmiert und patentiert. Er hält sich lausende Affen gefangen im Zoo und lässt lausige Gedanken im Kopf scheppern. Weit und breit irrt niemand auf dieser Erde umher, der ihm den Thron streitig machen könnte. Einen Thron, den er in einem schwedischen Möbelhaus erwarb und mühsam in der eigenen Behausung zusammenbaute. Ingeniös. Und das bisschen galaktische Unendlichkeit lässt sich auch noch formatieren.
Doch was passiert, wenn ein Zacken aus der Krone bricht? Wenn der Thron Risse bekommt, weil eine Schraube sich lockerte? Wenn das Bild der evolutionären Vollendung, nunja verendet – und mit ihm der Mensch mit seinen Sitten, Gebräuchen, Regeln und Gesetzen?
Was ist der Menschen, wenn er…
Ja, dann ist der Mensch dem Affen näher als der Dusche. Dann ist der Homo sapiens nicht mehr ganz so erectus. Dann ist die Krone der Schöpfung saufhaft geworden im Istmiregal eines Festivals. Dann ist der Mensch kurz ausgeschert – hin zum Weg in das Neandertal. Dann befindet er sich langsam kriechend und sehr stark miefend auf dem wunderlichen Weg der Re-Evolution.
Ein Gedanke zu „Vom Freskenmaler zum Neandertaler – die Re-Evolution.“
🤣🤣🤣🤣Ich hoffte schon auf diesen Beitrag! Da ich wusste der Schellenaffe musste, dienstlich, wohl gemerkt auf’s Sommerfestival der besonderen Art!😊 Genauso wie beschrieben,hab ich mir die Besucher vorgestellt, aber konnte es natürlich nicht so plastisch und fantastisch in Worte kleiden! Einfach herrlich! Schellenaffe, machst es einfach klasse 👏👏👏👏